Kung Fu München https://kung-fu-muc.de/ Kung Fu der traditionellen Shaolin seit 40 Jahren in München Thu, 11 Apr 2024 13:18:19 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.4 https://kung-fu-muc.de/wp-content/uploads/2016/06/cropped-Favicon-32x32.png Kung Fu München https://kung-fu-muc.de/ 32 32 Mok Kwei Lan – die „Tigerin“, starke Frauen in der Kung Fu Tradition https://kung-fu-muc.de/mok-kwei-lan-die-tigerin-starke-frauen-in-der-kung-fu-tradition Sat, 17 Jun 2017 16:16:33 +0000 https://kung-fu-muc.de/?p=859 Der Beitrag Mok Kwei Lan – die „Tigerin“, starke Frauen in der Kung Fu Tradition erschien zuerst auf Kung Fu München.

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Mok Kwei Lan

Mok Kwei Lan war ein ungestümes, temperamentvolles Mädchen und so unterrichtete ihr Onkel sie schon in frühen Jahren im Kung Fu und gleichzeitig lehrte er sie die Anwendung der Osteopathie. Schon als Jugendliche zeigte sie sich als ausgezeichnete Kämpferin und kompetente Osteopathin.

Als Wong Fei Hung schließlich um sie warb, wurden die beiden sehr schnell ein Paar. Sie lernte von Wong Fei Hung das Hung Gar Kung Fu. Führte Wongs Kung-Fu-Schule, kochte für seine Angestellten und betätigte sich weiterhin als Osteopathin.

Es gab viele Geschichte über sie:

Als sie auf einem Markt bemerkte, wie vier Männer einen Händler drangsalierten, ging sie dazwischen und wurde von den Typen angegriffen. Madame Mok schlug einen nach dem anderen nieder und jagte sie alle vier in die Flucht, sehr zur Freude der Markthändler.

An anderer Stelle hörte sie den Hilferuf einer jungen Frau, die von Soldaten belästigt wurde. Mok war sofort zur Stelle und griff den Soldaten an, der zuerst noch lachte, da sie nur eine Frau war und versuchte sie mit einem Stock zurück zu drängen. Wie der Blitz entwand sie ihm den Stock und schlug zu, so dass er blutend flüchtete. Aber sie lief ihm nach und versetzte ihm noch einen entsprechenden Tritt. Auch seine Gefährten flüchteten.

Ihr Mann Wong Fei Hung schmunzelte über solche Geschichetn.

Sie war die erste Frau, die beim Löwentanz zugelassen war und so den ganzen Tanz über den Löwenkopf präsentierte und danach noch die Kraft hatte, einige Kung-Fu-Formen vorzuführen.

Zeit ihres Lebens setzte sie sich gegen Ungerechtigkeit und für die Schwächeren ein. Bis ins hohe Alter war sie eine kraftvolle und willensstarke Frau, die den Spitznamen „Tigerin“ zurecht trug.

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Aktuelle Neuigkeiten https://kung-fu-muc.de/aktuelle-neuigkeiten Thu, 08 Sep 2016 14:50:07 +0000 https://kung-fu-muc.de/?p=777 Bucksam Kong in MemoriamBei der Gedenkfeier für unseren Sigung Bucksam Kong rückten heutige und ehemalige Schüler wieder enger zusammen und unser Sifu würdigte Sigung Kong mit seinen eigenen Worten…WeiterlesenBucksam Kong ...

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Bucksam Kong in Memoriam


Bei der Gedenkfeier für unseren Sigung Bucksam Kong rückten heutige und ehemalige Schüler wieder enger zusammen und unser Sifu würdigte Sigung Kong mit seinen eigenen Worten…

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Bucksam Kong in Memoriam (English)


At the memorial service for our Sigung Bucksam Kong, current and former students came closer together again and our Sifu paid tribute to Sigung Kong with his own words...

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Damit ihr planen könnt:

Retreats im Haus Julbach für 2024

  • Donnerstag 9. Mai (Christi Himmelfahrt) bis Sonntag 12. Mai
  • Donnerstag 3. Okt. (Tag d. dt. Einheit) bis Sonntag 6. Okt.

Weitere Infos per E-Mail oder am Büro.

Auch Tai Chi Schüler sind herzlich willkommen. Bitte rechtzeitig anmelden!

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Kung Fu Retreats https://kung-fu-muc.de/kung-fu-retreats Tue, 28 Jun 2016 10:09:55 +0000 https://kung-fu-muc.de/?p=665 Seit fast 30 Jahren gibt es 3x im Jahr die sogenannten „Hütten“ oder „Trainingscamps“. Es sind mehrtägige Seminare, die vor vielen Jahren tatsächlich auf Alpenhütten stattfanden und sich auch mal ...

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Seit fast 30 Jahren gibt es 3x im Jahr die sogenannten „Hütten“ oder „Trainingscamps“. Es sind mehrtägige Seminare, die vor vielen Jahren tatsächlich auf Alpenhütten stattfanden und sich auch mal in verschiedene Klöster verlagerten.

Wozu eine „Hütte“ bzw. ein Retreat – und das 3x im Jahr?

Zum einen natürlich um eine Bresche in die Alltagsroutine zu schlagen, und Abstand zu gewinnen von dem üblichen Einerlei. Dadurch wird es möglich einen neuen Zugang zu sich und der Kampfkunst zu gewinnen. Durch das lange und konzentrierte Üben werden die Techniken genauer und die Anwendung klarer. Der Einzelne erkennt besser seine Stärken und Schwächen, lernt sich zu überwinden und neu zu motivieren. Er kommt mit seinen Widerständen in direkten Kontakt und erkennt langsam die eigentlichen Beweggründe dahinter. Neben dem Üben finden allerlei andere Aktivitäten statt. Viele der Wandbehänge sind bei solchen Gelegenheiten geknüpft worden, dort sind die Spruchtafeln entstanden, die Schnitzereien und vieles mehr. Man kocht und isst zusammen. Es besteht die Möglichkeit Fragen an den Sifu zu stellen und sich auszutauschen. Zwischendurch werden Passagen aus den Bergdämonen gelesen und darauf eingegangen. Der Einzelne kann erkennen wie hautnah dieses Buch an der Wirklichkeit orientiert ist und es wird so manchem ein steter Begleiter. Morgens und abends wird meditiert, um den Tag zu beginnen und wieder abzuschließen. Insgesamt herrscht eine ruhige, brüderliche Atmosphäre in der sich jeder auf das Wesentliche konzentrieren kann.

Was bringt es mir daran teilzunehmen?

Unter anderem zum Beispiel:
  • Ein besseres Verständnis für die Wirkung der Techniken

  • Wie übe ich richtig und effektiv

  • Meditation, Konzentration, Körperempfindung

  • Wie überwinde ich meine Widerstände

  • Intensiveres miteinander Üben

  • Austausch mit Sifu

  • und vieles mehr

Termine 2024:

  • 9. - 12. Mai 2024
  • 03. - 06. Oktober 2024

Anmeldungen und Nachfragen bitte am Büro oder per E-Mail an: info@kung-fu-muc.de

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Kung Fu Videos https://kung-fu-muc.de/kung-fu-videos Thu, 16 Jun 2016 13:21:05 +0000 https://kung-fu-muc.de/?p=530 Der Beitrag Kung Fu Videos erschien zuerst auf Kung Fu München.

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Hier finden Sie die filmischen Dokumentation für unsere Münchner Kung Fu Schule auf einen Blick:

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Kung Fu from Philla on Vimeo.

 
 
 

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Kung Fu für Kinder und Jugendliche https://kung-fu-muc.de/kung-fu-fuer-kinder-und-jugendliche-in-muenchen Thu, 16 Jun 2016 13:07:46 +0000 https://kung-fu-muc.de/?p=527 Der Beitrag Kung Fu für Kinder und Jugendliche erschien zuerst auf Kung Fu München.

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Frauen Kung Fu https://kung-fu-muc.de/kung-fu-fuer-frauen-muenchen Thu, 16 Jun 2016 12:17:10 +0000 https://kung-fu-muc.de/?p=515 Der Beitrag Frauen Kung Fu erschien zuerst auf Kung Fu München.

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Bei uns gibt es keine Kung Fu Kurse speziell für Frauen, denn in den Kursen sind alle Teilnehmer absolut gleichgestellt. Ziel ist es durch Ausdauer, Disziplin und reellen – sowohl männlichen als auch weiblichen – „Gegnern“ eine optimale Grundlage für die Selbstverteidigung zu schaffen. Diese Vorraussetzungen schaffen es besser mögliche Situationen nachzustellen, die auch im Alltag passieren könnten.

Frauen Kung Fu

Wer also auf der Suche nach einem schnell abgearbeiteten Selbstverteidigungskurs ist, ist bei uns leider an der falschen Adresse. Wir erwarten von unseren weiblichen Mitglieder die gleiche Entschlossenheit, Einsatz und Konzentration wie von jedem anderen Schüler, denn Kung Fu kann man nicht von heute auf morgen erlernen. Wer gut sein sein will in dem was er tut, sollte darauf vorbereitet sein sich einem langwierigem Lernprozess entgegenzustellen, denn nur dann kann man die Vorteile des Kung Fu vollkommen erkennen und nutzen. Das beinhaltet nicht nur sich selbst verteidigen zu können, sondern unter anderem ebenso körperliche und seelische Ausgeglichenheit, Stressabbau und gleichzeitige Ausdauer- und Kraftförderung, aber auch eine tolle Atmosphäre zum Traineren unter der Leitung von engagierten, aber strengen Trainern.

Bei uns gibt es keine Opferrolle, sondern nur Partner und Trainer, die mit Zeit und Fokus die Kampfkunst Kung Fu erlernen und weiterstudieren möchten. Wir fordern jeden Schüler gleich, es werden für niemanden Ausnahmen oder Zugeständnisse angeboten.

Dies ermöglicht es selbstbewussten, starken Frauen das für sie passende Umfeld zu bieten und gleichzeit Frauen, die sich möglicherweise ein wenig unsicher oder verletzlich fühlen, eine neue Art von Selbstsicherheit und innere Ruhe zu verleihen.

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Der Gruß – Ging Lai https://kung-fu-muc.de/der-gruss-ging-lai Sun, 12 Jun 2016 10:58:29 +0000 https://kung-fu-muc.de/?p=448 Der Beitrag Der Gruß – Ging Lai erschien zuerst auf Kung Fu München.

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Der Gruß – Ging Lai 敬 禮 (Mandarin: Jing Li)

Jede Trainingsstunde beginnt und endet mit einer Verbeugung vor dem Sifu. Im Siu Lum Pai wird dazu die Handfläche der linken Hand über die rechte Faust gelegt.
Ebenso wie im Militär ist der Kung Fu Gruß eine traditionelle Methode, dem Lehrer Respekt zu erweisen. Der Gruß wird auch bei öffentlichen Auftritten ausgeführt. Hier hat diese Geste eine entscheidende Bedeutungen: Zunächst, dem Publikum respektvoll zu begegnen.

gruß - ging lai

Zweitens ist es eine Form, den Ursprüngen dieser Kunst und allen ihren Begründern Ehre zu erweisen. Und drittens symbolisiert die rechte Faust den Kämpfer und die linke Hand den Gelehrten.
Schließlich, und das ist der wichtigste Punkt, stellt die geöffnete Handfläche (linke Hand) eine Versiegelung oder Blockierung der Faust dar. Diese Bewegung erinnert uns daran, dass Kung Fu nicht missbraucht werden sollte. Im Einklang mit dem ausgeglichenen Geist des Buddhismus wurde die Kampfkunst der Shaolin zum Zwecke des Selbstschutzes entwickelt.

In der Tiger-Kranich Schule des Kung Fu findet ein spezieller Gruß vor und nach jeder Form statt. Dazu wird die rechte Hand zur Faust geformt und die Linke zur Klaue. Die fest zusammengeballten Finger der rechten Hand symbolisieren eine in den Boden gekrallte Tigerpranke, die linke Hand stellt die Klauen-förmige Ferse des Kranichs dar.

Beim Choy Li Fut bedeckt die linke Hand die rechte Faust, während beide Hände sich nach vorne bewegen. Dieser Gruß wird für gewöhnlich dreimal hintereinander vollzogen: einmal zu Ehren Meister Choy’s, das zweite Mal zu Ehren Meister Li’s und das dritte Mal im Namen Buddha’s. Wie man sieht, ist die Verbeugung weitaus mehr als nur ein gewöhnlicher Gruß. Sie ist tief mit der historischen Bedeutung verwurzelt, und stellt einen wichtigen Teil des Erbes der Shaolintradition dar.

Quelle
Kong‘ Siu Lum Pai Assoc

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Kuan Ti https://kung-fu-muc.de/kuan-ti Sun, 12 Jun 2016 10:40:21 +0000 https://kung-fu-muc.de/?p=441 Der Beitrag Kuan Ti erschien zuerst auf Kung Fu München.

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Das Bildnis eines furchterregenden rotgesichtigen Kriegers ist oft in Kung Fu Trainingsräumen zu sehen. Das ist General Kuan. Er wird normalerweise zusammen mit einer großen Hellebarden-artigen Kung Fu Waffe namens Kuan Dao abgebildet. Seine Figur ist von außergewöhnlicher Bedeutung, denn er ist der Schutzpatron der chinesischen Kampfkünste. Für die Chinesen war Kuan ein militärisches Genie ersten Grades. Wie die Samurai in Japan oder die Ritter im Mittelalter war er ein Krieger, dessen Person Werte wie Rechtschaffenheit, Loyalität, Bescheidenheit und Gerechtigkeit verkörperte.

Der Legende nach war Kuan von bürgerlicher Abstammung und lebte in der chinesischen Provinz Shansi. Eines Tages half er einem seiner Nachbarn, der ein Opfer der Regierungsoffiziere geworden war. Aufgrund dieser Tat wurde Kuan selbst verfolgt und musste aus seiner Heimatstadt fliehen. Als er sich einem schwer bewachten Gebirgspass näherte, in dessen Nähe sich ein Bach befand, kniete er nieder, um sein Gesicht zu waschen. Kurz darauf bemerkte er, dass das Wasser des Baches seinem Gesicht eine rötliche Färbung verliehen hatte. Er wusste dies als Vorteil zu nutzen und es gelang ihm so, unerkannt den Pass zu überqueren.

An der anderen Seite des Berges angelangt, traf Kuan auf einen acht Fuß großen Riesen Namens Chang und einem Hausierer genannt Liu. Die Drei entdeckten schnell, dass sie eines gemeinsam hatten: sie waren Verfechter der Gerechtigkeit und wünschten, dass bald wieder Friede und Ordnung in ihrem von Unruhen zerrissenen Land einkehren möge. Sie reisten gemeinsam zu Chang’s Pfirsichfarm und legten dort den Schwur ab, dass sie stets ihren Freunden unter der ländlichen Bevölkerung zu Hilfe kommen würden. Von da ab sprach man von Kuan, Chang und Liu nur noch als den „drei Brüdern des Pfirischgartens“. Im Verlauf ihrer vielen gemeinsamen Abenteuer, die vor mehr als 1700 Jahren stattfanden, wurden die Drei bekannt für ihre Versuche, die restlichen Bruchstücke des chinesischen Kaiserreichs zu vereinen. Im Kampf für die Gerechtigkeit und gegen skrupellose Ausbeuter stach Kuan als militärisches Genie hervor. Er wurde zu einer Robin-Hood ähnlichen Legende, einer, der stets auf der Seite der Unterdrückten kämpfte. Er wurde das Musterbeispiel eines chinesischen Ritters – mutig, ehrlich und zuverlässig. Im Jahre 1594, mehr als 1000 Jahre nach Kuan’s Tod, erinnerte sich ein Kaiser der Ming-Dynastie des ruhmreichen Helden und verlieh ihm den gottähnlichen Titel „Ti“, wodurch Kuan in die Reihe der „verehrungswürdigen und großen Gottheiten“, „Erhalter des Himmels und des chinesischen Kaiserreichs“ erhoben wurde.

Seine Abenteuer und Heldentaten, die im Laufe der Zeit zu Legenden wurden, bewogen viele Berufsgruppen und Künste ihn zu ihrem Schutzpatron zu ernennen. Die Polizei beispielsweise bewahrt sein Andenken dank seines lebenslangen Kampfes für Gerechtigkeit. In der Welt des Kung Fu nimmt Kuan Ti eine väterliche Stellung ein und wird aus diesem Grund auch oft Kuan Kung genannt. Kuan’s Waffe, das Kuan-Dao, ist nach ihm benannt. Ihr kommt besondere Bedeutung zu. In alten Zeiten wurde diese schwere, scharf geschliffene Waffe besonders von berittenen Kriegern benutzt. Heutzutage hält die Ausübung ihrer Form das Andenken an die alten Traditionen lebendig und dient als Mittel zur Entwicklung von Kraft. Dank seines Gewichts ist das Kuan Dao ein geeignetes Mittel, eine sehr lebendige und bewegliche Art der Stärke aufzubauen, die einen ausgewogenen Körper entwickelt. Auch wenn das Kuan Dao einst eine tödliche Waffe war, hält sie doch das Andenken ihres Erschaffers aufrecht, der ein unermüdlicher Verfechter der Gerechtigkeit war. Der Kampf mit ihm sollte demzufolge nur im Sinne einer gerechten und rechtschaffenen Sache sein.

Quelle
Kong’s Siu Lum Pai Assoc

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Bodhidharma https://kung-fu-muc.de/bodhidharma Sun, 12 Jun 2016 10:30:56 +0000 https://kung-fu-muc.de/?p=436 Der Beitrag Bodhidharma erschien zuerst auf Kung Fu München.

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Bodhidharma (chinesisch 菩提達摩 Pútídámó – Tamo)

Der Legende nach wurde Bodhidharma im Jahre 440 n. Chr. als dritter Sohn des Königs Simharvarman in Südindien geboren. Von seiner Geburt her war er Brahmane, während seiner Jugendzeit konvertierte er jedoch zum Buddhismus und wurde Mönch. Sein Lehrer Prajnatara wies ihn an, nach China zu reisen, um dort die buddhistische Lehre zu überliefern.

Während des 5. Jahrhunderts n. Chr. war der indische Buddhismus in China bereits bekannt und verbreitete sich. Es war eine Zeit des Übergangs, in welcher der indische Buddhismus chinesische Färbung annahm. Bodhidharma lebte zuerst in Süd-China, siedelte um 493 n. Chr. mit der Hauptstadtverlegung nach Luoyang in den damaligen Norden Chinas über.

bodhidharma

Es gibt zahlreiche Bilder, welche zeigen, wie er auf einem Schilfrohr den Yangtzu überquerte. Diese beruhen auf einer alten Legende:

bodhidharma

Die Reise Bodhidharmas in den Norden, sowie seine überragenden Fähigkeiten hatten sich unter der Bevölkerung bereits herumgesprochen, als er in die Nähe eines großen Flusses, des Yangtzu kam. Einige Leute waren gespannt, zu erfahren, welcher Mensch sich hinter diesem indischen Mönch verbirgt. So entschlossen sie sich, ihn zu testen und entfernten alle Boote, mit welchen er den Fluß hätte überqueren können. Bodhidharma erreichte den Yangtzu, sah kein einziges Boot an seinem Ufer, statt dessen hatte sich eine große Menschenmenge versammelt. Er schaute sich um und erblickte eine alte Dame, die ein Schilfrohr bei sich trug. So ging er zu ihr, verbeugte sich und bat sie um ihr Rohr. Als sie es ihm überreicht hatte, legte er es auf das Wasser. Er versenkte sich tief, so dass sein Geist vollkommen ruhig wurde. Auf dem Rohr stehend überquerte er den Yangtzu. Während er sich langsam vom Ufer entfernte, verbeugte er sich erneut vor der alten Dame. Schließlich erreichte er das andere Ufer und setzte von dort aus seine Reise fort.

Er wanderte zum Shaolin-Kloster 少林寺, das außerhalb Luoyangs im Sung-Gebirge liegt. Dort lebte er um 520 n. Chr. und überlieferte den Mönchen Übungen zur Ertüchtigung und Gesundung des Körpers. So werden ihm „Der Klassiker der Wandlung der Muskeln“ die „Achtzehn Hände der Lo-han“ sowie die „Waschung des Knochenmarks“ zugeschrieben. Die Bewegungen dieser Übungen wurden mit bestimmten Atemtechniken verbunden und dienten der Entwicklung und Harmonisierung des Chi. Auf den Prinzipien dieser Übungen basierend wurden später im Shaolin-Kloster Kampfkunsttechniken entwickelt, weshalb Bodhidharma als Ahnherr des Shaolin Kung-Fu angesehen wird. Außerdem gilt er als Patriarch des chinesischen Ch’an-Buddhismus, da er diesen in China verbreitete.

Im Westgipfel des Gebirges, unweit vom Kloster der Shaolin, gab es eine Höhle, in welcher sich Bodhidharma, mit seinem Angesicht dem Felsen zugewandt, täglich in der Meditation übte. Eines Tages jedoch kehrte er nicht mehr in das Kloster zurück, sondern verweilte die folgenden neun Jahre in fortwährender tiefer Kontemplation in dieser Höhle. Man sagt, dass sich während dieser Zeit sein Schatten in den Felsen eingeprägt habe. Bodhidharma und seiner Meditation zum Gedenken schrieb der Dichter Hsiao Yüan-chi folgende Verse:

Ein Stein im jungen Wald (shao-lin) alle sagen,
es ist ein Mensch.
Offensichtlich ist es ein Mensch,
offensichtlich ist es ein Stein.
Was für ein Stein?
Der Meditationsstein!
Was für ein Mensch?
Der meditierende Mensch!

Tao-yüans Überlieferung zufolge wurde Bodhidharma im Jahre 528 n. Chr. von einem eifersüchtigen Mönch vergiftet, kurz nachdem er das Patriarchat seiner Schule dem buddhistischen Mönch Huik’o übergeben hatte. Es wird berichtet, dass ein Beamter Bodhidharma drei Jahre nach seinem Tod in Zentralasien getroffen hat. Er befand sich auf dem Wege zurück nach Indien und trug einen Stab, an welchem eine einzelne Sandale hing, bei sich. Diese Begegnung sprach sich bald herum und erregte die Neugier der Mönche. Sie entschlossen sich, sein Grab zu öffnen und fanden nichts als die andere Sandale darin. Diese Geschichte diente oft als Motiv für die Darstellung Bodhidharmas in der chinesischen Malerei.

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Si Gung Buck Sam Kong https://kung-fu-muc.de/si-gung-buck-sam-kong Sun, 12 Jun 2016 10:25:19 +0000 https://kung-fu-muc.de/?p=431 Der Beitrag Si Gung Buck Sam Kong erschien zuerst auf Kung Fu München.

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Buck Sam Kong ist Gründer der internationalen Siu Lum Pai Association und kommt seit 1980 zu uns ins deutsche Hauptquartier.

Der Sigung unserer Schule, Buck Sam Kong, ist Traditionalist. Aufgewachsen in Hong Kong, begann er von frühester Kindheit an Kung Fu zu lernen, zunächst von seiner Mutter, die den Adlerklauenstil und Tam Tui praktizierte.

Buck Sam Kong

Sehr früh, im Alter von acht Jahren, wurde er Schüler des legendären Lam Cho (engl: Lum Jo) 林 祖, einem Hung Gar-Großmeister, der am 29. März 2012 im Alter von 102 Jahren gestorben ist. Lam Cho prägte seine Entwicklung maßgeblich – vermittelte ihm sowohl das Wissen über den Kampfstil als auch die inneren Prinzipien der Kraft, den Umgang mit der Lebenskraft und die richtige Atmung.

Nach langen Jahren harten Trainings gründete Buck Sam Kong in Los Angeles, USA, die Siu Lum Pai Gung Fu Association, die er bis heute leitet.

Rückblick auf den Besuch Buck Sam Kongs 2019 von Sifu Baklayan

Besuch von Großmeister Bucksam Kong an unsere Schule.

Großmeister Bucksam Kong hat nach 7 Jahren wieder einmal eine Woche unsere Schule besucht. Der fast 80-Jährige hat trotz einer akuten Verletzung und angeschlagener Gesundheit einige Anwendungen gezeigt und Kung Fu Prinzipien erklärt.

Was mich allerdings viel mehr berührt hat, war, dass viele der Schüler einen Aspekt der chinesischen Tradition kennen gelernt haben, die in der heutigen schnelllebigen oberflächlichen Zeit kaum noch zu finden ist. Der Besuch des Großmeisters wurde Anlass dazu, dass viele der ältesten deutschen Schüler, sogar welche aus der erster Generation – also vor über 40 Jahren – der Schule und dem Großmeister ihre Aufwartung gemacht haben. Andere reisten von sehr weit her, aus ganz Deutschland an, um ihren Respekt zu zollen. Einige stellten ihre Kinder oder sogar Enkel vor, die jetzt an der Schule trainieren. Das geht so weit über den rein physischen Aspekt des Kung Fu hinaus. Es fühlte sich wie Familie an. Buchstäblich.

Wo findet man noch so etwas? Ein Schüler von Sifu Eugene Ho aus Hawaii namens Jason Abdul kam hinzu. Sifu Eugene Ho gehört zu den allerersten 3 Schüler von Bucksam Kong aus dem Jahr 1963. Sein Schüler Jason ging mit einigen der Schüler von Sifu A. Baklayan fortgeschrittene Formen durch. Und außer ein paar kleiner Unterschiede in den Details in den Ansätzen, waren die Abläufe genau gleich. Wie erleben also unveränderte Überlieferung aus einem Zeitraum von fast 60 Jahren aus drei Kontinenten. Eine ziemliche Leistung, wenn man bedenkt, wie schnell sich bei den Schülern Abweichungen einschleichen.

Durch all diese kleinen Ereignisse, die um diesen Besuch herum stattfanden, war ich berührt und stolz auf unsere Schule, die von allen mitgetragen wird, auch wenn sie nicht mehr aktiv am Training teilnehmen. So sollte es sein in einer authentischen Kung Fu Schule.

Sifu A. E. Baklayan

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