impressionen Archive - Kung Fu München https://kung-fu-muc.de/tag/impressionen Kung Fu der traditionellen Shaolin seit 40 Jahren in München Sun, 19 Jun 2016 20:17:39 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.4 https://kung-fu-muc.de/wp-content/uploads/2016/06/cropped-Favicon-32x32.png impressionen Archive - Kung Fu München https://kung-fu-muc.de/tag/impressionen 32 32 Chi Gung – Seminar von Sigung Buck Sam Kong https://kung-fu-muc.de/chi-gung-seminar-von-sigung-buck-sam-kong Tue, 17 May 2016 10:55:13 +0000 https://kung-fu-muc.de/?p=607 Der Beitrag Chi Gung – Seminar von Sigung Buck Sam Kong erschien zuerst auf Kung Fu München.

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Impressionen eines Seminars

Chi Gong – die Arbeit mit der Lebenskraft. Eine uralte chinesische Methode zur Harmonisierung und Stärkung der Vitalität, die zudem anregend auf die Selbstheilungskräfte des Körpers wirkt. Regelmäßiges Üben baut Stress ab, fördert die innere Ruhe und unterstützt den Körper in seinem Streben nach Erhalt der Gesundheit.
So stand es in dem Prospekt der Münchner Kung Fu Schule. Großmeister Bucksam Kong, einer der bekanntesten Vertreter des Hung Gar Kung Fu und Sifu (Lehrer) von Meister Alan Baklayan, war zum alljährlichen Besuch in Deutschland. Das Seminar unter seiner Leitung fand in den Räumen der Schule statt, und da standen wir nun, die Teilnehmer – hoffnungsvolle Aspiranten für mehr Ausgeglichenheit und Entspannung, darunter auch meine Kollegin und ich.

In der Theorie waren wir natürlich bestens informiert – Chi Gong ist „in“, es gibt eine Vielzahl von Literatur darüber, und natürlich Workshops in rauer Menge von oft zweifelhafter Qualität. Von der inneren Lebenskraft, dem „Chi“ ist die Rede, von der Wichtigkeit seines Flusses ohne Blockaden, der für eine vitalere Ausstrahlung, Stressreduktion und die Erhaltung der Gesundheit sorgen soll. Doch wer kann dieses Wissen wirklich vermitteln? Der Ruf von Bucksam Kung als Größe im chinesischen Kampfsport stellt jedoch einen gewissen Glaubwürdigkeitsbonus dar – und wir wurden nicht enttäuscht.

Buck Sam Kong

Da stand er, ein kleiner, agiler und sehr lebendig wirkender Mann und erzählte uns zunächst, was Chi Gong bewirken kann, wenn man es sehr lange und täglich (!) übt. Von der Heilung einer Vielzahl von Krankheiten sprach er, die sich aufgrund einer unausgewogenen Lebensweise und stressbedingten Faktoren bilden, von der Entwicklung innerer Kraft und vom Sitz des Chi, dem Tan Tien, das sich etwa drei Zentimeter unterhalb des Bauchnabels befindet. Eine der ersten Übungen bestand daher in dem Versuch, ein wenig davon zu verspüren. Und hier schon die erste Hürde – wie soll man ein Energiezentrum spüren bei einer Atmung, die normalerweise nur bis zum Brustkorb reicht? Doch Bucksam Kong lächelte milde und ließ uns zunächst locker und entspannt stehen. Dann lehrte er uns, wie man richtig atmet – nämlich tief in den Unterbauch, und zwar beim Einatmen mit leichtem Zungendruck auf dem Gaumen und beim Ausatmen mit geöffnetem Mund. Zudem solle man sich den Weg der Atmung vorstellen – den Kreislauf, den die eingeatmete Luft auf ihrem Weg ins Zentrum des Chi beschreibt.

Und seltsam – auf einmal hatte man den Eindruck, zum ersten Mal in seinem Leben richtig zu atmen! Zugegeben, bei so viel Sauerstoff (..oder war das vielleicht sogar schon das Chi..?) wurde einem zunächst etwas schwindlig. Doch schon bald kamen zur Atmung ruhige, einfach durchzuführende Körperbewegungen hinzu, die schnell wieder stabilisierten. Das anfangs noch neugierige Hinüberschielen zu den anderen Teilnehmern (..wie stehen die denn da?) wurde rasch uninteressant. Viel wichtiger waren jetzt diese neue Art der Körperwahrnehmung und die Konzentration auf die eigene Atmung, ohne innerlich abzuschweifen. Eine echte Herausforderung in unserer Zeit – Besinnung auf das Wesentliche, ohne Ablenkung, einfach „nur“ atmen und in sich hineinhorchen…

Beeindruckend auch die Übungen, die bei zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck empfohlen wurden – nur kleine Abweichungen in der Ausführung, aber ein deutlich spürbarer Unterschied in der Wirkung.

Nach Beendigung des Seminars ein Blick durch die Runde – überall ruhige Gesichter und entspannte Körperhaltungen. Wer vorher noch mit verschränkten Armen und kritischem Blick dastand, dessen Antlitz spiegelte jetzt Ruhe und Sammlung wieder. Alle Fragen wurden im Anschluss von Meister Bucksam Kong beantwortet – allerdings gab es gar nicht viele. Ich glaube, fast jeder fühlte die Wohltat dieses entspannten, aber lebendigen Zustands und wollte ihn nicht durch spitzfindige Klügeleien vorschnell zunichte machen. Das passiert ja leider ganz von allein, kaum hat einen das „normale Leben“ wieder!

Doch ein Eindruck bleibt – es ist möglich, auf diesem Weg ein wenig zu sich zurück zu kehren und der Alltagshektik zumindest für eine Weile zu entkommen. Doch ohne Bemühung geht es nicht – Chi Gong ist eine große Hilfe, aber tun muß man es selbst…

von Christine Gruber

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Frühjahrshütte 2012 https://kung-fu-muc.de/fruehjahrshuette-2012 Tue, 17 May 2016 10:49:38 +0000 https://kung-fu-muc.de/?p=603 Der Beitrag Frühjahrshütte 2012 erschien zuerst auf Kung Fu München.

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Obwohl ich schon seit einigen Jahren auf die „Hütten“ fahre, war es diesmal ein ganz besonderes Erlebnis für mich. Dies hatte mehrere Gründe: Zum einen waren sehr viele neue Gesichter dabei, da auch Schüler ab Kurs 1 zumindest für zwei Tage auf die Hütte mitfahren durften. Was wirklich ein tolles Angebot ist, da diese Möglichkeit früher nur Schülern aus Kurs 4 und später auch Kurs 2 und 3 offen stand. Dies brachte frischen Wind und eine schöne Stimmung in der Gruppe mit sich.

Zum anderen hatte Sifu sich dieses Mal wieder etwas ganz besonderes für uns überlegt: Das Sehnen-Chi-Gung, welches wir bereits auf der letzten Herbsthütte geübt hatten, sollte in einer ganz besonderen Art und Weise praktiziert werden. So überraschte uns Sifu mit einer Ölmassage vor der Ausführung der Chi-Gung-Übungen morgens und abends. Hierzu benutzten wir warmes Johanniskrautöl, um die Muskeln des jeweiligen Partners unter Anleitung von Sifu für die Chi-Gung-Übungen geschmeidig zu machen. Die Anwendung bewirkte bei mir wahre Wunder. Der starke Muskelkater, der bei mir normalerweise nach wenigen Tagen auf der Hütte auftritt, blieb trotz des tägliches Trainings komplett aus. Über die ganze Woche hinweg fühlte sich mein Körper dank der Massage und anschließenden Chi-Gung-Übung fit an.

Chris Kung Fu Retreat

Doch auch beim täglichen Training war für jeden etwas dabei, so zeigte uns Sifu unsere Formen weiter und erklärte uns die Prinzipien des Hung Kuen durch verschiedene Partnerübungen. Eine Teilnehmerin aus Kurs 1 hatte sogar die Möglichkeit ihre Prüfung zum nächsten Kurs abzulegen. Und auch die Löwentänzer kamen auf ihre Kosten, als sich Sifu die Zeit für Korrekturen und Erklärungen nahm. Eine schöne Abwechslung war zudem eine Wanderung durch die Almbachklamm bei herrlichem Wetter.

Insgesamt hatte jeder die Möglichkeit an seinem Kung Fu zu arbeiten und einen großen Schritt weiterzukommen, sodass ich nur jedem empfehlen kann die Möglichkeit zu nutzen und auf die „Hütte“ mitzufahren.

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Trainingscamp 2011 https://kung-fu-muc.de/trainingscamp-2011 Tue, 17 May 2016 10:36:12 +0000 https://kung-fu-muc.de/?p=595 Der Beitrag Trainingscamp 2011 erschien zuerst auf Kung Fu München.

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Auf zur Hütte!
Nun, eine Hütte, was ist das denn? So nennen wir die Kung Fu Seminare, die ca. 1 Woche dauern, und vor Jahren tatsächlich in Hütten auf Bergen stattgefunden haben.

Da ich in Münster -Westfalen- wohne, habe ich immer eine Anreise von 7-9 Stunden vor mir, allein um zur Münchener Kung Fu Schule zu kommen, wo wir dann zusammen starten. Diesmal zog ich es vor, über Nacht in einem Zug nach München zu fahren. Die Begrüßáung morgens an der Kung Fu Schule war herzlich und die weitergehende Fahrt zur Hütte entspannend. Endlich erreichten wir das Haus. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, startete Samstag nachmittags das Training.

Sifu forderte uns gleich heraus und erweiterte das erste Training auf über 3 Stunden. Wir lernten dabei eine „Sehnen und Bänder Chi Gong“ Übungsfolge, die wir in den kommenden Tagen vertieften.

Die Tage verlaufen etwa folgendermaßen: Meditation – Frühstück – Training – Meditation – Mittagessen – Arbeitsgruppen – Training – Abendessen – Meditation. Die Trainingseinheiten dauern etwa 2:30 Stunden. Was hier wohl eher untypisch ist: Wir kochen unser Essen selber. Das beschert so Manchem tiefere Einsichten in die Kochkunst 🙂

Ergreifend ist beispielsweise, dass „Stille“ in dem Trainingshaus herrscht. Man fokussiert sich tatsächlich mal aufs Kung Fu. Dabei dringt das ganze Klima tief ein und macht vieles bewusst, was sonst nicht wahrgenommen wird.

Kung Fu Zweikampf

Was ich besonders auf dieser Hütte genossen habe, waren die vielen kleinen aber essentiellen Verbesserungen an meinen Bewegungen und Formen. Tja, wenn ich dabei auch so manches mal an mir fast verzweifelt bin, weil ich immer wieder den gleichen Mist gemacht habe. Trotzdem: vieles konnte ich mitnehmen und integrieren, und sogar Basics neu setzen. Es ist doch immer wieder erstaunlich, dass man gerade an dem korrigiert wird, von dem man meint, es schon seit langem zu beherrschen 😉

Abgesehen vom Training sprachen wir über Passagen aus dem Buch „Krieg der Bergdämonen“. Vieles, was darin geschrieben ist und was dann vor Ort erörtert wird, kann man tatsächlich an sich selber erfahren. Es ist nur die Frage, ob man will oder nicht. Jedenfalls hat Sifu mit diesem Buch und seinen Erläuterungen eine Tür meines „Herzens“ geöffnet. Themen wie: „Den Weg des Scheiterns zu gehen“ oder „Im Dienst zu stehen“, die klingen scheinbar so destruktiv oder überholt. Wenn man sie aber mal (wirklich) an sich heranlässt, so verlieren sie ihren Schatten und werden zu Aspekten, die sogar im Alltagsleben immer wieder ihre Auswirkungen hinterlassen. Für mich bedeutet beispielsweise, den Weg des Scheiterns zu gehen, zu akzeptieren, wie ich bin. Es gilt, die Grenzen meiner eigenen Kung Fu Trainingsmöglichkeiten anzunehmen, und die Illusionen, die mich so oft umgeben, zu durchschneiden. Mich in gewisser Weise zu ent-täuschen. Dieser Gedanke beschäftigt mich seit langem, er bereichert nicht nur das Training, sondern auch Arbeit und mein tägliches Tun. Er führt mich auf einen Weg zu mehr Gelassenheit, aber auch zum Tun. Denn einen Weg zu gehen, heißt auch, dass man aktiv ist.

Diesmal war die Hütte eine Neuorientierung für mich, insbesondere da ich mit einigen essentiellen Fragen hingefahren bin. Man könnte sagen, ich war auf dem Weg des „Scheiterns“ und war bereit, diesem Scheitern zu viel Priorität in meinem Leben zu geben. Ich kann nur sagen, dass sich vieles auf der Hütte völlig entgegengesetzt dazu entwickelt hat. Mein Herz brennt wieder für’s Kungfu und noch darüber hinaus. Ich kann einfach nur sagen: auf zur nächsten Hütte! 🙂 Wer nicht da ist, wird etwas verpassen…

Vielen Dank an Sifu, an alle, die mitgeplant haben und alle die dabei waren 🙂
Euer Norbert

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Kloster-Retreat in Kirchschönbach 2010 https://kung-fu-muc.de/kloster-retreat-in-kirchschoenbach-2010 Tue, 17 May 2016 10:18:25 +0000 https://kung-fu-muc.de/?p=592 Der Beitrag Kloster-Retreat in Kirchschönbach 2010 erschien zuerst auf Kung Fu München.

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Die Teilnehmer der Kloster-Retreats oder Berghütten mit unserem Sifu sind ja einiges gewöhnt, aber diesmal war es besonders abwechslungsreich und intensiv, was mit Sicherheit auch mit der Vorbereitung auf die Reise nach Los Angeles zum 70. Geburtstag von Sigung Bucksam Kong im Juni zusammenhing. So haben wir gleich mehrere Formen – auch zum Rhythmus der Trommel – geübt, aufgefrischt und weitergelernt. Einige der Formen wurden für die Vorführung auch gruppenweise ausprobiert. Wie auf jedem Hüttenseminar, wurde vom Sifu fast allen Teilnehmern wieder eine neue Form beigebracht.

Dieses Mal war es die komplette Hu Hok Kuen (Weißer Kranich Form), eine sehr elegante und kämpferische Form aus dem Choy Li Fut Stil. Während intensiver Chi-Meditationen, die dreimal täglich stattfanden, wurden wir vom Sifu mit neuen Techniken vertraut gemacht, was aus unserer Sicht durch die Übung und Korrektur der kurzen Tai Chi Form wunderbar ergänzt wurde. Abendliche Lesungen aus dem Buch „Krieg der Bergdämonen“ und anderen ähnlichen Büchern rundeten unsere Tage ab.

Wir empfanden es immer wieder als sehr hilfreich, wenn Sifu auf die Anwendung einzelner Techniken einging oder im persönlichen Gespräch Fragen beantwortet. Wir waren zwar körperlich erschöpft aber glücklich über die erzielten Fortschritte, die jeder einzelne für sich und wir als Gruppe verbuchen konnten!

In diesem Zusammenhang wurde uns auch klar, wie viele Kung Fu- und Tai Chi Formen wir in den letzten Jahren auf den „Hütten“ überhaupt gelernt haben, wie etwa:

  • "Fünf-Tiere-Form"

    aus dem Choy Li Fut

  • "Fünf-Ahnen-Form"

    aus dem Hung Gar

  • "Tai-Chi-Gerade-Schwert-Form"

  • "Lau Gar Kwun" (Langstock-Form aus dem Hung Gar)

  • "Ching Cheong" (eine harte machtvolle Form aus dem Hung Gar)

  • Messer gegen Hand Form

  • Tai Chi Kurzform

Wir waren dabei nicht allein über die Anzahl, sondern auch über deren Vielfalt erstaunt, da es nicht nur die oben erwähnten Ein- und Zweimannformen waren, sondern auch Waffenformen und Abhärtungsübungen, Anwendungen und Kampftechniken – mit und ohne Boxhandschuhe – sowie Unterweisungen in unzähligen Chi Gung Techniken, wie etwa dem Muskel- und Sehnen-Chi Gung I Chin Ching. Es fiel uns zudem auf, dass Schüler, welche regelmäßig an den drei Mal im Jahr stattfindenden Retreats teilgenommen haben, in einem Jahr fast die doppelte Anzahl an Formen lernen, als es im gleichen Zeitraum sonst üblich ist. Es ist schon schwindelerregend, wenn man sich vergegenwärtigt, welches Angebot an unserer Schule neben dem „regulären“ Training besteht, das sowohl das eigene Kung Fu deutlich fördert als auch in spiritueller Hinsicht von großem Wert ist.

Bei Gesprächen über die Erfahrungen beim Üben mussten wir über Gerüchte, die derzeit in der Schule im Umlauf sind, wie zum Beispiel, dass auf den Retreats angeblich nicht gesprochen wird oder andere schreckliche Forderungen an die Teilnehmer gestellt werden, immer wieder herzlich lachen. Sicherlich trifft es zu, dass diese meditativen Tage ein gewisses spirituelles Interesse voraussetzen. Wer also völlig oberflächlich lebt und so etwas grundsätzlich ablehnt, wird sich dort sicherlich nicht wohlfühlen und sollte sich lieber nicht anmelden.

Aber für die ganz große Mehrheit ist es mit Sicherheit ein unglaubliches Angebot, welches an unserer Schule seit über 25 Jahren existiert und absolut einmalig ist! So manche Kampfkünstler, Schüer und Mönche, die in der Welt viel herumgereist sind und vom „Shaolin“ träumen oder nach einer Schule suchen, in der die Lebensphilosophie und die innere Tradition des Kämpfens gelehrt wird, haben nach einem Hüttenseminar gesagt: das ist es – das ist genau das, wonach ich immer gesucht habe!

Wer sich davon überzeugen will, braucht nur einmal das Buch von unserem Sifu: „Krieg der Bergdämonen“ in die Hand zu nehmen und daraus zu lesen. Es ist eben etwas ganz anderes, im Freien, umgeben von Bergen oder in der Atmosphäre eines Klosters einige Tage lang intensiv und ohne Ablenkung zu üben.

Wir waren uns einig: Aus unserer Sicht ist jede Nichtteilnahme an einem der Retreats mit Sicherheit eine verpasste Gelegenheit, seine Begeisterung und Kenntnisse über das Kung Fu und Tai Chi Chuan zu vertiefen.

Noch etwas:
Auf vielfachen Wunsch hin hat Sifu beschlossen, auch den interessierten Anfängern ab Kurs II, also den „Einsteigern“, eine Möglichkeit zu geben an diesem besonderen Wochenseminar 3 Tage lang teilzunehmen, um „hinein zu schmecken“.

In diesem Sinne – Ihr seid herzlichst eingeladen, auf diese oder eine der nächsten Hütten mitzukommen.
Die regelmäßigen Teilnehmer der letzten Hütten

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Impressionen eines Intensivseminars https://kung-fu-muc.de/impressionen-eines-intensivseminars Mon, 16 May 2016 22:24:11 +0000 https://kung-fu-muc.de/?p=562 Der Beitrag Impressionen eines Intensivseminars erschien zuerst auf Kung Fu München.

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Eine Hütte…

Wenn eine Kung-Fu-Hütte (Seminar) ansteht, freue ich mich schon Monate vorher auf diese Zeit. Es ist für mich etwas ganz besonderes, diesen Termin wahrnehmen zu dürfen, liegt doch meine vergangene, intensive Zeit bei Sifu Baklayan schon weit über 10 Jahre zurück. Ich wohne nicht in der Nähe von München, sondern in Münster (Westfalen).

Kung Fu Retreat Intensivseminar

Kurz vor einer Hütte stellt sich mir die Frage: Warum nehme ich eigentlich stundenlanges Training und eine anstrengende Hin- und Rückfahrt auf mich? Stattdessen könnte ich zu Hause die Beine hochlegen und einen sorglosen Urlaub genießen. Wirklich? – Nein, ich würde etwas vermissen…

Kung Fu Retreat

Hütte heißt für mich: zusammen leben, sich selbst und die Umwelt bewusster wahrnehmen und ganz besonders die Übung und Verbesserung neuer oder bereits gelernter Techniken. Die Anmerkungen und Korrekturen von Sifu’s Seite sind fachkompetent und gehen auf individuelle Bedürfnisse ein. Sie holen mich so manches Mal zurück auf den Boden der Realität. Kung-Fu ist halt doch ein langer, langer Prozess 🙂

Die Ruhe beim Essen erfahre ich als Alternative zu dem dauerhaften Lärm, den man im Alltagsleben hat. Auch im Training ist Ruhe angesagt. Jeder Tag steht unter einem besonderen Thema. Obwohl nicht jedes Thema für mich gleich wichtig ist, sind es aber immer wieder Lichtblicke in einfache und komplizierte Zusammenhänge, die durch die Äußerungen Sifus erhellt werden. Einige von den Themen sind mir lange nachgegangen wie z.B. das „Loslassen“ und „Warum mache ich Kung-Fu?“.

Besonders genieße ich die Umsetzung der Kung-Fu (Hung-Gar) Prinzipien sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Bewegungen aus den Formen werden tatsächlich im Kampf und Übungen umgesetzt, was für viele andere Kampfkunst-Schulen nicht selbstverständlich ist. Die Betonung korrekter Stellungen und die damit verbundene Bedeutung im Kampf beschäftigt mich zusehends. Kung-Fu ist realistisch!

Die ca. 40-minütige Meditation morgens und abends ist für einen „Externen“ wie mich zwar noch immer gewöhnungsbedürftig, geht allerdings schon wesentlich besser, als auf meiner ersten Hütte. Knieschmerzen haben sich weitgehend gelegt, so dass das Wesentliche dabei mehr in den Blickpunkt kommt.

Zusammenfassend bringt mir eine Hütte jede Menge: arbeiten, entspannen, weiter denken, loslassen, sich öffnen, andere bereichern, etwas mitnehmen und, last but not least, auch Spaß haben 🙂

Kung Fu Retreat Idylle
Es grüßt aus dem Münsterlande jeden Kung-Fu Interessierten, alle Schüler der Münchner Siu-Lum-Pai Schule und besonders Sifu Baklayan,
Norbert

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